Im Duell der beiden Auftaktverlierer gab Weinkötz auf Fortunaseite mit einem Distanzschuss, der knapp das Ziel verfehlte, zwar den ersten Warnschuss ab (1.), den ersten Treffer der Partie erzielten aber etwas überraschend die Gäste. Als Kirchfelds letzter Mann über den Ball schlug, war der Weg für Beqiraj frei. Klein im Fortunator hatte keine Abwehrchance. Im weiteren Verlauf spielte sich die Partie überwiegend zwischen den Strafräumen ab, Chancen gab es auf Kirchfelder Seite allenfalls durch Distanzschüsse. Die waren allerdings nicht ungefährlich, vor allem der Pfostenknaller von Weinkötz (44.). Ansonsten lieferte der Gastgeber eine wenig Trainer schonende Leistung ab, Ralf Hornig schien an der Seitenlinie jedenfalls der Verzweiflung nahe. Das änderte sich in der 2. Halbzeit. Hornig stellte mit der Herausnahme von Jahn und der Einwechslung des unter der Woche gesundheitlich angeschlagenen Kwasny auf „Dreierkette“ um. Das Risiko lohnte sich, Fortuna war nun klar überlegen, übte auf den Gegner zunehmend mehr Druck auf und die Strafraumszenen häuften sich. Hilfreich natürlich auch der frühe Ausgleich, den Pfeiffer per Strafstoß erzielte (50.). Der quirlige Kwasny war zuvor gefoult worden. In der 66. Minute die Vorentscheidung. Weinkötz schnappte sich im Mittelfeld den Ball, ließ Freund und Gegner stehen und schloss aus 12 m mit einem satten Schuss zum 2:1 erfolgreich ab. Erneut nur Aluminium brachte Fortuna um einen weiteren Treffer, als Durand nur den Pfosten traf (70.). Der gleiche Spieler sorgte in der hektischer werdenden Schlussphase schließlich doch für die Entscheidung. In der Schlussminute stürmte er alleine auf Gästetorhüter Sult zu und hob das Leder aus vollem Lauf über den Keeper aus 20 m ins Tor. Ein herrlicher Schlusspunkt in einem Spiel, das nur in der 2. Halbzeit gut war. Der Sieg für die Kirchfelder war aber hochverdient.

Fortuna: Klein, Kropf, Hauri, Pfeiffer (88. M. Bürck), Weinkötz (75. Crocoll), Durand, Ehrmann, Fritscher, Jahn (46. Kwasny), Fa. Früh, Hötzel