Niederlage im letzten Auswärtsspiel

Der befürchtete „Luftrausmodus“ war zwar nicht eingeschaltet, aber im Spiel beim zuletzt hartnäckigen Konkurrenten um den zweiten Tabellenplatz fehlte die letzte Konsequenz. Trainer Rouven Lang nutzte die komfortable Situation und verordnete zahlreichen Spielern eine Ganz- bzw. Teilregeneration, nachdem der Relegationsplatz eine Woche zuvor gesichert wurde. Der Spagat hin zur Aufrechterhaltung der Spannung ist soweit gelungen, wenngleich das Ergebnis eigentlich nicht dafür spricht.

Man merkte es den Gastgebern an, das sie das Spiel unbedingt gewinnen wollten. Die Kirchfelder ließen sich keineswegs hängen oder ergaben sich ihrem Schicksal, aber in den entscheidenden Momenten fehlte aus naheliegenden Gründen der entscheidende Tick. Das sind dann Momente, die ein Stürmer vom Format eines Kolsch zu nutzen weiß. Bereits in der 4. Minute erzielte der Angreifer des SCW das 1:0. Nur sechs Minuten später gelang Firnkes die Resultatserhöhung, zwei Minuten später half den Fortunen der Pfosten. Trotzdem das 3:0, als erneut Kolsch mit einem Kopfball erfolgreich war (30.). Es spricht für die Moral und die gesunde Einstellung der Fortunen, dass man das Spiel nicht abschenkte, sondern weiter versuchte dranzubleiben. Die verdiente Verkürzung gelang schließlich noch vor der Pause. Der agile Büttner tankte sich in den Strafraum, setzte nach und wurde schließlich gefoult. Den fälligen Strafstoß verwandelte Lenhard sicher zum 1:3 (40.).

Ein weiterer Torerfolg war bis dahin schon gut möglich doch vergaben Lenhard (1., 13. und 34.) sowie Büttner (15.) aus guten Positionen.

Nach dem Wechsel hatten die Kirchfelder die erste Chance, doch TW Kern konnte gegen Skoczowski im letzten Moment mit einer Fußabwehr klären (56.).

In der 60. Minute folgte ein dreifacher Wechsel, doch die für Büttner, Crocoll und Demir ins Spiel genommenen Camarda, Fuchs und Jaizay fanden mehr oder weniger kaum mehr ins Spiel. In der 78. Minute schnürte Kolsch seinen persönlichen Dreierpack und erzielte das 4:1, nachdem es der Hintermannschaft der Gäste nicht gelungen war, trotz mehrerer Möglichkeiten den Ball aus der Gefahrenzone zu befördern. Am Ende stand ein natürlich verdienter Sieg der Wettersbacher, die Fortuna hat aber angesichts der äußeren Umstände keineswegs enttäuscht.

Fortuna: Klein, Büttner (60. Fuchs), Mini, Kaufmann, Crocoll (60. Camarda), Mayer, Skoczowski, Lenhard, Demir (60. Jaizay), Bürck, Nagel
Weiter im Kader: Schanz, Paluschka, Hötzel