Erwartungsvoll wartete der altehrwürdige Nordstern-Park auf das erste Relegationsspiel zwischen dem absoluten Außenseiter, FV Fortuna Kirchfeld II, die nur durch den Rückzug des FC Espanol Karlsruhes ins Register rutschten und dem haushohen Favoriten, ASV Wolfartsweier, gespickt mit Spielern, die in den letzten Jahren A-Klasse und Kreisliga spielten und im laufenden Wettbewerb souverän durch den Liga-Alltag der B2 marschierten.  Alles andere als ein deutlicher Sieg der »Stickel« wäre eine Sensation. Aus diesem Grund tippten wir mit gutem Gewissen ein 4:1 für die Soth-Brigade, geblendet von den Resultaten, die der blauschwarze Verband in den letzten Monaten präsentierte, ohne sie wirklich gesehen zu haben.

Die Favoriten begannen von Anfang an druckvoll und kamen zu eine Reihe von Chancen … doch »Georgi«, der Mann auf der Kirchfelder Linie, war stets zur Stelle. Recht durchsichtig wirkte das Spiel der Horbenloch-Jungs. So wurde stets Lohmeyer im Sturmzentrum gesucht, der sich aber gut bewacht kaum in Szene setzen konnte und nicht zu Unrecht des Öfteren ermahnt wurde. Doch der ASV hielt über neunzig Minuten an dieser Causa fest; agierte ideenlos und brachial durchweg mit langen Bällen auf die Hünen, Lohmeyer und Huber. Kirchfeld spielte schnell und motiviert; konnten sich immer wieder in die Zweikämpfe und Schüsse »rammeln«, sodass dem anrennenden ASV die Mittel fehlten. Und wie dass halt mal so ist im Fußball … ein Eckball der Fotunen köpfte Ciobu vorbei an Strücker ins Wolfartsweierer Netz (15.). Es folgte die stärkste Phase der Grünweißen; die Jungs vom Horbenloch schienen den Ernst der Lage nicht überwunden zu haben. In jenen Minuten konnte der ASV sich beim Schlussmann bedanken, dass Kirchfeld nicht nachlegen konnte.

Im zweiten Durchgang wurde Wolfartsweier wieder stärker; Ideen? Mangelware. Lange Bälle, lange Bälle soweit das Auge reichte. Von der optischen Überlegeheit des ASV her wäre längst wäre ein Remis verdient gewesen, doch der aufopferungsvolle Kampf der »Chili-Boys« schien grünweiße Früchte zu tragen. Dann doch … siebzigste Spielminute; langer Ball auf Lohmeyer; der grätscht, meines Erachtens nicht regelkonform in den verlorenen Ball; der zum besten »Stickel«, Buchele kugelte. Sein Schuss fand durch einen Kirchfelder richtungsverändert den Weg ins Tor zum 1:1.

Durchwachsenes Spiel mit durchwachsener Schiedsrichterleistung … für die Fortunen ein Erfolg; für den ASV sicher eine »Watsch`n«.

Quelle:pfoschdeschuss