Fortuna der Überraschung nahe
Punktgewinn war möglich

Nur mit Mühe konnte sich Aufstiegsfavorit Mutschelbach der Pflichtaufgabe in Kirchfeld entledigen. Und wenn die Schiedsrichterin nicht Probleme bei der Einordnung von Zweikämpfen gehabt hätte, wer weiß. Doch zunächst zeigte der Gast von Beginn an, das man gewillt war, nichts anbrennen zu lassen. Kombinationssicher wurde über den Platz gespielt und schon nach sieben Minuten lag bei den Zuschauern der Torschrei auf den Lippen, doch konnte Kirchfelds Schlussmann Däggelmann eine Stoll Granate aus der Nahdistanz sensationell abwehren. Kurz danach musste Trainer Rouven Lang schon auswechseln. Sickinger hatte sich verletzt und wurde durch Reith ersetzt (15.). Wenig später wurde Wagenführer im gegnerischen Strafraum gefoult, der berechtigte Strafstoßpfiff blieb aber aus. Fast im Gegenzug klärte vor dem eigenen 16er Demir klar den Ball, trotzdem gab es einen Freistoß. Dieses Geschenk nutzte Hohmeister direkt zum 0:1 (34.). Der Gast bestimmte weiterhin das Geschehen, Kirchfeld hielt sehr gut dagegen, Chancen ergaben sich aber für beide Seiten bis zum Wechsel nicht mehr.
Die erste gelungene Aktion nach der Pause gelang wiederum dem ATSV, doch schoss Malsam den Ball übers Tor, nachdem er schön freigespielt worden war (48.). Fortuna ließ nicht viel zu und wurde in ihren Bemühungen sogar belohnt. Wagenführer war zur Stelle und köpfte eine Freistoßflanke von Reith zum Ausgleich ins Tor (60.). Däggelmann konnte sich noch einmal auszeichnen als er gegen Hasel klärte (65.), aber ansonsten konnte der Fortunen-Anhang doch langsam an die Überraschung denken. Die gab es nicht, weil Schnürer die beste Kombination der Gäste kurz vor Schluss erfolgreich abschloss und das 1:2 erzielte (87.).
Natürlich war der Sieg verdient, aber Kirchfeld hat ein Spiel geliefert, das nicht zu kritisieren war.

Fortuna: Däggelmann, Böhm, Demir, Diringer (84. Kanoukov), Wagenführer, Dinges, Sickinger (15. Reith), Saravanja (77. Sirovec), Kleinschmidt, Westphal, Spachholz (60. Holzinger)